Wenn es um die Dekoration der eigenen vier Wände geht, treten immer mal wieder neue kreative Ideen zutage, denen oftmals jedoch nur eine kurze Halbwertzeit beschieden ist. Trockenblumen erfreuen sich schon seit langer Zeit großer Beliebtheit, erleben derzeit jedoch eine regelrechte Renaissance.

Warum sind Trockenblumen im Trend?

Trockenblumen stehen auf der Prioritätenskala vieler Menschen hinsichtlich dekorativer Stilelemente nicht ohne Grund ganz weit oben. Einerseits werden sie dem aktuellen Zeitgeist der besonderen Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit in besonderem Maße gerecht. Das liefert jedoch freilich nur einen Teil der Erklärung.

Des Weiteren punkten Trockenblumen durch eine große Vielfalt und Individualität. Keine Blume ist schließlich mit einer anderen identisch. Jede hat ihre ganz eigenen Charakteristika. So kommen beispielsweise auch exotische Pflanzen in Frage.

Nicht zuletzt ist die Beliebtheit auch rein pragmatischen Gründen geschuldet. Für Trockenpflanzen spielt, im Gegensatz zu frischen Blumen, der Standort nur eine untergeordnete Rolle und hat nur bedingten Einfluss auf die lange Haltbarkeit. Mit dieser Art von Deko-Elementen kannst Du Dir auf einfache Weise ein mediterranes Flair in die Wohnung zaubern, ohne Dir Sorgen um die Pflege machen zu müssen.

Kann ich Trockenblumen selbst herstellen?

Selbst hergestellte Trockenblumen verleihen einen besonders individuellen Touch, weshalb sich viele Menschen für diese Variante entscheiden. Tatsächlich ist eine eigene Herstellung dieser dekorativen Blickfänger vergleichsweise unkompliziert möglich.

Dafür bieten sich unterschiedliche Varianten an. So können beispielsweise kleine Kränze aus Sträußchen von kurzgeschnittenen Blumen schuppenartig auf einen Ring gebunden werden. Im Allgemeinen kann sogenannter Steckschaum aus dem Bastelladen schon wertvolle Hilfe leisten.

Dennoch solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass sich nicht alle Blumen für diesen Zweck eignen. In diesem Kontext haben sich u.a. folgende Pflanzen als überaus praktisch erwiesen:

  • Pampasgras
  • Strohblumen
  • Strandflieder
  • Lavendel
  • Stauden-Schleierkraut
  • Schafgarbe
  • Hasenschwanzgras

Besonders beliebt sind in diesem Kontext ganze Sträuße. Diese stellst Du beispielsweise wie folgt her.

Überlege Dir zunächst ein Farbschema. Bedenke dabei; viel hilft nicht immer viel. Oftmals bietet es sich an, sich für eine Farbe zu entscheiden und den Rest möglichst neutral zu belassen. Als Basis für einen solchen Strauß haben sich Pampasgras, Federgras und Weizengras bewährt.

Als zentralen Blickfänger kannst Du nun eine der folgenden Pflanzen nutzen:

  • Rosen
  • Lilien
  • Hortensien
  • Gerbera

Bei Bedarf kann ein solcher Strauß zusätzlich mit verschiedenen Begleitblumen „garnieret“ werden. Hierfür kommen beispielsweise Getreidegras, Eukalyptus oder Mäusedorn infrage. Wenn Du nun die gewünschten Komponenten beisammen hast, bindest Du diese einfach mit einem Garn zusammen und stellst den so kreierten Strauß in eine herkömmliche Vase. Natürlich ohne Wasser hineinzufüllen. Auf diese Weise hast Du schnell und mit wenig Arbeit einen Strauß aus Trockenblumen selbst hergestellt.

Blumen trocknen

Um einen solchen Strauß zu basteln oder andere dekorative Elemente mit Trockenblumen herzustellen, kommst Du natürlich nicht umhin, die Blumen im Vorfeld erstmal zu trocknen. Aber wie geht das eigentlich? Das bedarf durchaus ein paar vorbereitenden Maßnahmen. So empfiehlt es sich, die Blätter an der unteren Hälfte des Stieles zu entfernen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Blüte nachher besonders ausgeprägt zur Geltung kommt.

Außerdem solltest Du die Blumen anschneiden und sie vorher für ein paar Stunden in Wasser stellen, damit sie sich nochmal vollsaugen können, was ihnen eine höhere Stabilität verleiht. Nun kannst Du die Blumen trocknen, indem Du kleine Bündel mit einem Faden zusammenbindest und diese an einem möglichst warmen und trockenen Ort wie einem Dachboden oder einem Heizungskeller an einem Balken oder Ähnlichem aufhängst.

In jedem Fall solltest Du die Blumen während des Trocknungsprozesses keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, da dadurch die Farben ein wenig ausbleichen. Nach zwei bis vier Wochen haben die Pflanzen dann den gewünschten Zustand erreicht und können entsprechend weiterverarbeitet werden.

Wie pflege ich meine Trockenblumen?

Trockenblumen erfreuen sich unter anderem deshalb so großer Beliebtheit, weil sie keiner nennenswerten Pflege bedürfen und dennoch eine lange Haltbarkeit aufweisen. Und tatsächlich gibt es grundsätzlich kein Haltbarkeitsdatum für getrocknete Blumen, solange sie an einem trockenen Ort aufgestellt oder aufgehängt werden.

Insbesondere bei Blumen mit einem vergleichsweise schweren Kopf ist jede Feuchtigkeit zu vermeiden. Wenn Du zum Beispiel eine getrocknete Phalaris bei Regen an einem geöffneten Fenster stehen lässt, kann es durchaus passieren, dass Sie Dir das übel nimmt und den Kopf hängen lässt. Bei Bedarf kannst Du deine Trockenblumen sogar in Papier einwickeln und trocken lagern, um sie irgendwann wieder hervorzuholen, wenn Du eine erneute Lust auf die entsprechende Deko verspürst.

Sprühst Du übrigens die Trockenblumen gleich zu Beginn mit Haarspray ein, werden die Farben konserviert und Du hast länger Freude an der pflegeleichten Dekoration. Außerdem setzt sich durch das Spray weniger Staub nieder. Sollte sich mal mehr Staub angesammelt haben, empfiehlt sich ein sanftes Anpusten mit einem Föhn oder ein weicher Staubwedel zum Entstauben.

Fazit

Trockenblumen sind nach wie vor gern gesehene Gäste auf Tischen, Regalen, Kommoden oder auch an Fenstern, Wänden oder dergleichen. Zu offensichtlich sind die Vorzüge dieser Art der Dekoration. Schließlich versprühen Trockenblumen eine naturverbundene Atmosphäre, ohne dabei überhaupt einer Pflege zu bedürfen.

Nachhaltigkeit und die neue Sensibilisierung zum Thema Umweltschutz tun ihr Übriges und katapultieren die Trockenblumen auf den Listen der beliebtesten Deko-Artikel mittlerweile nach ganz oben.

Vorbei an Deko-Elementen aus Kunststoffen und anderen Materialien, welche dem Nachhaltigkeitsgedanken durch zahlreiche Chemikalien und die entsprechenden Herstellungsprozesse nicht gerecht werden können.

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