Kochst Du auch gerne mit frischen vitaminreichen Kräutern? Häufig kannst Du diese in kleinen Töpfchen für das Fensterbrett kaufen. Diese sind aber nur zum schnellen Verbrauch geeignet und halten nicht das ganze Jahr über. Damit Du trotzdem stets deine Lieblingskräuter parat hast, kannst Du Deine Kräuter aber auch auf andere Weise haltbar machen. Wir zeigen Dir, wie das geht.

Wie kann ich Kräuter haltbar machen?

Deine Lieblingskräuter, wie Basilikum, Kresse, Minze oder Oregano, kannst Du auf ganz verschiedene Arten haltbar machen oder verarbeiten. So kannst Du sie beispielsweise entweder einfrieren oder trocknen. Außerdem hast du die Möglichkeit, die Kräuter einzulegen oder ein leckeres  Pesto oder Kräutersalz daraus machen.

Wichtig zu beachten ist, dass sich nicht jede Methode für jedes Kraut eignet!

Einfrieren

Zum Einfrieren eignen sich vor allem die Kräuter mit weichen Blättern, also Schnittlauch oder Minze und Dill. Dazu kannst Du die Kräuter einfach frisch ernten, gut abwaschen, trocken tupfen und kleinhacken.

Dann portionierst Du sie ganz nach Bedarf und frierst sie im Gefrierbeutel ein. (Zur Minze gibst Du am besten Zweige und Blätter hinzu. Wenn Du sie hackst, verliert sie ihr Aroma!)

Für empfindliche Küchenkräuter verwendest Du am besten einen Behälter oder eine Schale für Eiswürfel und gibst ein wenig Wasser dazu. So kannst Du die Kräuter auch optimal für Suppen und Eintöpfe portionieren.

Trocknen

Du kannst am besten solche Kräuter trocknen, die Du später entweder im Salat verwenden oder in Suppen, Soßen etc. mitkochen möchtest. Beispielsweise Oregano (Pizza, Pasta, Suppe), Thymian (Lamm, Gemüse, Meeresfrüchte) oder Rosmarin (Fleisch, Fisch, Kartoffeln).

Diese Kräuter musst Du ebenfalls nach der Ernte waschen und trocken tupfen. Dann bindest Du die Kräuterstängel am Ende zusammen und hängst sie kopfüber für rund zwei Wochen an einem warmen Ort zum Trocknen auf. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, helfen sogenannte Dörrautomaten, welche die Küchenkräuter schonend in nur wenigen Stunden trocknen. Danach kannst Du sie in einem dunklen Gefäß (gut verschlossen!) aufbewahren. Damit sie ihr Aroma behalten, darfst Du sie aber erst beim Kochen zerkleinern!

Verarbeiten

Eine weitere Möglichkeit, Kräuter haltbar zu machen, ist das Verarbeiten nach der Ernte oder nach dem Trocknen.

Einlegen in Essig oder Öl

Dazu gibst Du die vorgetrockneten Kräuter in ein gut verschließbares Glas und gießt sie mit Öl auf. Das Glas kommt anschließend für einige Tage aufs Fensterbrett, wo es in der Sonne zum leckeren Kräuter-Öl mutiert.

Alternativ kannst Du dasselbe auch mit Essig machen. Allerdings dürfen diese Gläser nicht an die Sonne, sondern müssen anschließend an einem dunklen kühlen Ort aufbewahrt werden.

Pesto

Wenn Du gerne Nudeln oder echte italienische Pasta zubereitest, ist es ideal, deine Kräuter zu Pesto mithilfe eines Mörsers oder Stand- oder Stabmixers zu verarbeiten. Die Zubereitung ist ganz leicht: Du röstest Pinienkerne in der Pfanne und zerstößt sie anschließend mit zwei gehackten Knoblauchzehen im Mörser.

Dazu gibst Du eine Prise Salz sowie die gewaschenen und trocken getupften Basilikumblätter. Alles nochmal gut zu einer grünen Masse zerstoßen und sie, wenn sie cremig genug ist, in ein Glas abfüllen und mit Olivenöl aufgießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!

Kräutersalz

Lecker und einfach ist auch die Verarbeitung zu Kräutersalz. Dafür musst Du lediglich die gewaschenen und zerhackten Kräuter zusammen mit ein wenig Salz (im Verhältnis 7:1) in ein Glas einfüllen und kühl aufbewahren.

Kräuterbutter

Du kannst die Kräuter auch mit Butter vermischen, auf ein Backpapier auftragen, dieses fest einrollen und dann ins Gefrierfach legen.

Sollte ich Kräuter besser einfrieren oder trocknen?

Die gängige Methode ist das Trocknen der Kräuter. Das funktioniert bei fast allen recht gut. Kräuter, die weiche Blätter haben, solltest Du jedoch lieber einfrieren, denn sie vertragen das Trocknen nicht. Dazu gehören beispielsweise Basilikum, Dill, Kerbel, Petersilie oder Schnittlauch. Neben dem Einfrieren kannst Du diese Kräuter aber auch gut (samt Stil) in Olivenöl konservieren und nach zwei oder drei Wochen (täglich umrühren nicht vergessen!) durch ein grobmaschiges Tuch abseihen.