Für Liebhaber von festen Stücken zur Reinigung von Kopf bis Fuß sind Seifenablagen ein Muss. Warum das so ist, welche Designs besonders tolle Vorteile besitzen und was du bei der Wahl sonst beachten musst, erklären wir dir hier im Beitrag. Lies weiter!

Seifenablagen: Nützlich seit Jahrtausenden

Seife selbst wurde zuerst von den Sumerern 3000 Jahre vor Christi entwickelt, indem sie Pflanzenasche mit Ölen vermischten. Das Endprodukt wurde jedoch nicht zur Reinigung sondern als Heilmittel zur äußeren Anwendung genutzt – erst die Römer entdeckten die säubernde Wirkung der Mixtur. Im Mittelalter verlor die Seife dann an Popularität, da Waschen zu Zeiten der Pest fälschlicherweise als gefährlich galt. Erst im 17. Jahrhundert wurde sie wieder beliebter durch den französischen König Ludwig XIV., der Richtlinien für die Produktion erließ und damit Qualitätsstandards erhöhen wollte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist Seife nun täglicher Teil unseres Lebens, da zu dieser Zeit ein günstigeres Verfahren für die Herstellung entdeckt wurde.

Braune Zutaten und feste Seife auf weißem Tuch.

Foto: © Monstera , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Seifenhalter selbst wiederum waren schon im Altertum bekannt, wie historische Quellen belegen. Denn im 7. Jahrhundert soll ein byzantinischer Kaiser mit einer solchen ermordet worden sein. Ihr eigentlicher Zweck jedoch ist unschuldiger: Sie bietet einen Ort zur sicheren Verwahrung der Seife. Wir wissen zwar nicht, wie die Modelle damals aussahen, können jedoch den heutigen Nutzen klar darstellen: Seife hinterlässt Spuren – durch wiederholtes Befeuchten und Trocknen entstehen unter ihr Ablagerungen. Ebenso ist sie direkt nach der Nutzung recht glitschig. Seifenablagen helfen dabei, das Reinigungsmittel so aufzubewahren, dass es möglichst wenig Rückstände produziert, an einem Ort bleibt und schnell abtrocknet.

So funktionieren sie

Legst du also ein Stück Seife direkt an den Waschbecken- oder Badewannenrand, hinterlässt es feuchte Spuren, die antrocknen und unschön aussehen. Seifenablagen bieten den Vorteil, dass sie ein zentraler Platz für diese Rückstände sind und sich leicht säubern lassen. Deswegen sind manche Modelle sogar mit einem herausnehmbaren Abtropfgitter ausgestattet. Zusätzlich besitzen einige Designs Löcher oder Rillen, die mehr Luft an die Oberfläche der Seife kommen lassen. Dies hilft beim schnellen Trocknen und führt zu weniger Verlusten. Liegt das Stück nämlich dauerhaft feucht, löst es sich peu á peu auf.

Ebenso besteht bei einfacher Aufbewahrung die Gefahr, dass das glitschige Stück von seinem Platz abrutscht und herunterfällt. Seifenablagen bieten somit einen sicheren Ort zum langsamen Trocknen. Zudem kann es vorkommen, dass manche Oberflächen nach einiger Zeit verunreinigt sind. Ein fester Platz für die Seife ist also nicht nur ein optischer Blickfang, sondern gleichzeitig auch viel hygienischer.

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So vielseitig können Seifenablagen sein

Auf dem Markt findest du eine Vielzahl an verschiedenen Designs und Funktionen. Verwendungsort, Material, Befestigung und Design sind die Faktoren, die bei der Wahl der Seifenablage wichtig sind. Wir gehen diese Elemente Schritt für Schritt durch, damit du genau weißt, auf was du achten musst.

Verwendungsort der Seifenablage

Die Verwendungsorte von Seifen und daher auch Seifenablagen sind vielseitig. Vom Waschbecken in Küche und Bad bis zur Dusche und Badewanne – alle heimischen Wasserstellen können mit ihnen bestückt werden. Bei Waschbecken eignen sich – bei genügend Abstellplatz – Modelle, die auf dem Beckenrand stehen. Dieser Ort wird normalerweise nicht mit Wasser überflutet, weshalb du auch nicht unbedingt Saugnäpfe am Boden oder Schrauben zur Befestigung benötigst.

Eine andere Geschichte ist es unter der Dusche oder an der Badewanne. Diese Locations haben regelmäßig einen großen Wasserstrahl in ihrer Nähe und sollten deshalb gegen Rutschgefahren abgesichert sein. Ebenso empfiehlt sich eine gute Abtropffunktion, damit die Seife eine Chance zum Austrocknen erhält. Besonders eignet sich für die Dusche zum Beispiel ein Modell mit Wandbefestigung, das die Seife schräg liegend aufbewahrt und am unteren Ende eine Öffnung besitzt. So können alle Feuchtigkeitsreste direkt in den Abfluss gelangen.

Wähle einen Befestigungstyp

Seifenablagen können grob in zwei Varianten eingeordnet werden: stehend und hängend. Stehende Behälter musst du einfach nur auf einer geeigneten Oberfläche, zum Beispiel dem Waschbecken- oder Badewannenrand platzieren. Falls du hier Angst vor Rutschgefahr hast, kannst du auch nach einem Modell mit Saugnäpfen oder Gummistoppern am Boden suchen. Der Vorteil an diesen ist ihre minimale Zeitinvestition beim Anbringen: Du musst nicht bohren, schrauben oder mathematisch die beste Position kalkulieren. Stelle die Schale einfach an den Ort, an dem sie gebraucht wird, und schon ist die Arbeit getan.

Willst du eine Seifenablage an einer Wand fixieren, musst du auf mehr achten. Einerseits existiert hier die Problematik des Untergrundes: Handelt es sich um Fliesen, musst du bei schraubfixierten Schalen vorsichtig sein. Am besten benutzt du dafür einen Steinbohrer, damit keine Risse entstehen und das Material nicht beschädigt wird.  Ansonsten kannst du auch Lösungen mit Klebefolien oder Saugnäpfen in Betracht ziehen. Bedenke jedoch, dass diese nicht so stabil sind wie Schrauben und eventuell nur leichte Schalen halten können.

Besonders faszinierend sind Seifenablagen mit magnetischer Halterung. Sie nutzen einen eingebauten Magneten in der Wandfixierung, kombiniert mit einem, der in die Seife gesteckt wird. Die Anziehungskraft der zwei Stücke stellt sicher, dass deine Seife nicht verrutscht. Zur Reinigung der Hände kannst du sie einfach mit ein wenig Kraft aus ihrer Ruheposition nehmen und danach wieder einklinken lassen. Das Gute an dieser Lösung ist der minimale Reinigungsaufwand: Die restlichen Seifentropfen fallen nach unten ins Waschbecken und werden direkt weggespült.

Materialien von Seifenablagen

Die Welt der Materialien für Seifenablagen ist groß. Wir führen dich durch die umfangreiche Auswahl und erklären dir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen. Stört es dich nicht, wenn du mit deinem Modell etwas vorsichtig umgehen musst? Dann versuch es mit Keramik oder Glas! Glänzendes Porzellan oder handgefertigter Ton punkten durch ihre Langlebigkeit und wasserabweisenden Eigenschaften. Glas bringt dieselben Vorteile mit sich, ist jedoch etwas schwerer. Gib hier also besonders acht, falls du es an der Wand befestigen willst. Allgemein besteht bei den bisher genannten Optionen Bruchgefahr. Wähle sie also besser nicht, wenn Kinder im Haus wohnen oder Haustiere die Seifenablagen leicht von ihrem eigentlich Ort schubsen können.

Eine trendige Auswahl für einen natürlichen Look erhältst du mit Holz oder Stein. Zudem schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Materialien sind nachhaltig und robust. Besonders Bambusholz ist sehr feuchtigkeitsbeständig. Falls du dich für eine Schale aus Stein entscheidest, solltest du darauf achten, dass sie nicht direkt auf zerkratzbarem Untergrund steht. Denn das Porzellan deines Waschbeckens verliert diesen Machtkampf der Elemente definitiv. Bringe zur Vorsicht unten an der Ablage Gummistopper an. Zudem reagieren manche Natursteine empfindlich auf Seife. Dies bringt jährlichen Aufwand fürs Imprägnieren mit sich.

Seifenablagen aus rostfreiem Aluminium sind oft mit vielen breiten Abtropfrillen ausgestattet und eignen sich daher gut für Dusche und Badewanne – Orte mit viel Wasserzufluss. Auch sind sie sehr leicht und bringen mit regelmäßigem Polieren einen schönen Glanz in den Raum. Plastik-Modelle sind ebenso leicht und lassen sich gut an Wänden anbringen. Sie sind dazu auch oft günstig, flexibel und robust. Jedoch verfärbt sich vor allem transparenter Kunststoff schnell. Zum Überblick haben wir dir diese Informationen noch einmal in einer Tabelle zusammengefasst:

 

Material Eigenschaften Zu beachten
Keramik langlebig, wasserabweisend, leicht Bruchgefahr
Glas langlebig, wasserabweisend, schwer Bruchgefahr
Bambus-Holz nachhaltig, robust, feuchtigkeitsbeständig sollte mit Öl gepflegt werden
Stein nachhaltig, robust Kratzgefahr bei Porzellan-Untergrund, muss evtl. imprägniert werden
Aluminium trocknet Seife gut durch Rillen, leicht muss für Glanz poliert werden
Plastik leicht, flexibel, robust Verfärbungsgefahr

 

Die richtige Reinigung

Egal welches Material – alles kriegt mit der Zeit Flecken. Um diese zu beseitigen, kannst du bei Bedarf folgendermaßen vorgehen: Nimm zur Reinigung eine Bürste zur Hand und schrubbe die Seifenablage mit Wasser gründlich ab. Um die letzten Reste an “Schmutz” zu eliminieren, kannst du die Schale auch in warmem Wasser einweichen und ein wenig Spülmittel hinzugeben. Die entfettende Wirkung führt dazu, dass sich auch die listigsten Überbleibsel des angetrockneten Materials auflösen. Wasche alles zu guter Letzt noch einmal gründlich ab und nutze ein sauberes Tuch zum Trocknen. Alternativ kannst du diesen Arbeitsschritt der Luft überlassen.

Hast du dich für ein Modell aus Holz entschieden, kannst du übrigens die Seifenablage zusätzlich vor eindringendem Wasser schützen. Reibe sie einfach mit einem schonenden Öl wie Lein-, Tung- oder Walnussöl ein. So entsteht eine Schutzschicht zwischen dem Wasser und der Oberfläche und das Material wird nicht so schnell morsch oder brüchig. Natürlich sollte deine Schale aber auch ohne diesen Schritt sicher sein.

Wieso feste Seife?

Fragst du dich, wieso du überhaupt Seifenablagen brauchst, wenn es doch ebenso flüssige Seife gibt? Das ist ganz einfach: Feste Seifenstücke sind genauso verträglich für die Haut, bringen aber weniger negative Konsequenzen mit sich. Das heißt im Genaueren: Stücke sind oft nachhaltig verpackt. Im Gegensatz dazu benötigt die Flüssigvariante Nachfülltüten oder gar vollkommen neue Spender, oft aus Plastik. Auch Mikroplastik vermeidest du, wenn du dich für feste Seife entscheidest.

Zudem kannst du mit fester Seife bei der Selbstherstellung mehr Spaß haben: Bestimme nicht nur, welche Inhaltsstoffe und Farbe das Endprodukt hat, sondern auch, welche Motivform. Auch Allergiker haben es mit festen Produkten einfacher: Da diese keine Konservierungsstoffe enthalten, sind sie oft hautverträglicher.

Also: Entscheide dich für feste Seife und wähle danach eine für dich passende Ablage. Egal ob stehend oder hängend, Keramik oder Holz – es gibt ein Modell für dich! Schau vor allem danach, dass das Design gut in den Raum passt, deinen ästhetischen Ansprüchen entspricht und genug Luftzufuhr ermöglicht.

Weiterführende Links
www.wikipedia.org/…/Seife
www.wikipedia.org/…/Seifenhalter
www.einrichtungsradar.de/seifenschale-test/
www.truemorrow.de/…/feste-seife